Projekte
Miniaturisierter, fernabfragbarer Infrarotsensor zur Detektion von toxischen Gasen in Containern (MICON)
Projektbeschreibung
Durch eine neuartige Technologie- und Methodenkombination wird in MICON ein kostengünstiges,
innovatives Sensorsystem zum hochgenauen Nachweis von toxischen Gasen in Frachtcontainern
entwickelt, um die Gefährdung von Menschen auszuschließen. Geschätzt sind bis zu 20% der in deutschen
Häfen einlaufenden Container mit Sulfuryldifluorid (SO2F2) oder Brommethan (CH3Br) belastet. Diese
Gase schützen zwar die Güter vor Schädlingen, sind jedoch eine große Gefahr für die Beschäftigten in der
Logistikbranche. Teilweise können Rückstände sogar bis zum Verbraucher gelangen. Bisher verfügbare
Lösungen besitzen allesamt die Limitierungen, dass das Personal mit dem Sensor direkt am Container
messen muss und dies nur stichprobenartig geschehen kann. Kerninnovation von MICON ist die Nutzung
des photoakustischen Effektes zur simultanen Erfassung von SO2F2 und CH3Br. Die Kombination mit
einem Funkmodul mit ERP-Schnittstelle erlaubt erstmals, dass die Messsysteme noch vor dem Entladen in
den Hafen an den Containern angebracht werden und deren Belastung quasi-kontinuierlich ohne Öffnen
des Containers ermittelt werden kann. Ziel des Teilvorhabens der Universität Freiburg (ALU) ist die
Konzeptionierung und Realisierung photoakustischer Detektoren als Teil des zu erarbeitenden
Sensorsystems zur selektiven Erkennung der toxischen Gase CH3Br und SO2F2.
Laufzeit
01.04.2021 bis 31.03.2023
Projektleitung
Wöllenstein J
Ansprechpartner/in
Schmitt K
Telefon:+49 761 203 67583
E-Mail:katrin.schmitt@imtek.uni-freiburg.de
Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung